Arduino Meetup April 2017
Nach langer Zeit war ich mal wieder im Kino, denn "Ghost in the
Shell" musste ich sehen. (Für einen Robotiker ist das Pflichtstoff)
Wenn schon dann richtig: 3D und mit bewegtem Kinosessel.
Faszinierend ist die Technik die im Stuhl steckt, kräftige und
lautlose Linearmotoren.
Ein Linearmotor, quasi ein aufgeschnittener Elektromotor sind leider
noch sehr, sehr teuer.
Nicht zu verwechseln mit Elektromotoren mit Spindeln oder
hydraulischen oder pneumatischen Kolben.
Diese virtuelle Realität ist nun auch zum anfassen, zwar noch ohne
Feedback, aber für diesen Preis einfach fantastisch !
Mit dem Kontroller in der Hand kann man Gesten und Handzeichen
geben. Ebenso Geräte und Objekte in eine Richtung halten und
benutzen.
Einfach faszinierend, ist die Interaktion mit einem virtuellen
Schmetterling, man streckt den Finger hin und er landet auf dem
Finger.
Man schüttelt leicht den Finger und er fliegt wieder weg. Ein
richtiger "Wow" Moment !
Dies ermöglicht ganz neue Anwendungen, zum Beispiel vier Spieler
können sich ein und denselben virtuellen Billardtisch teilen und
gemeinsam spielen.
Der zweite "Wow" Effekt war: "Hörst du mich ?" - "Ja, ich höre
dich."
Man kann auch seinen Bildschirm in der virtuellen Realität abbilden,
ganz neue Möglichkeiten für zum Beispiel Home-Office.
Oder man nimmt den Bildschirm mit auf die Terrasse.
Und so sieht das Ganze in Infrarot aus: Die vielen Infrarot LED's
werden von zwei Kameras stereoskopisch erfasst und in
millimetergenaue Positionswerte umgerechnet.
Das funktioniert so präzise, dass man einen Controller hinlegen kann
und ohne die 3-D Brille abzulegen wieder aufnehmen kann !
Aufgenommen wurde es mit der NoIR Kamera für den Raspberry Pi, wobei
sich der Name darauf bezieht, das eben kein Infrarot
Filter eingebaut ist.
(Auch ein Wortspiel mit dem französischen Wort für schwarz)
Übrigens ist die NoIR Kamera nur durch die Farbe von der normalen
Kamera zu unterscheiden, es ist nichts aufgedruckt, die Beschriftung
ist identisch !
Zum Schluss als kleine Inspiration, ein Adapter für ein Objektiv und
die unbegrenzten Möglichkeiten einer winzigen Spionkamera...
Damit gebe ich das Mikrofon weiter.